Wohngebäude im Park München-Gräfelfing Bauherr: privat

Wohngebäude im Park, München-Gräfelfing

Gebäude und Umgebung
Eine repräsentative Villa der 50-iger Jahre im Süden von München wird für die Erweiterung der Familie in Teilbereichen revitalisiert, umgebaut und saniert.
Zielsetzung ist den Charakter des Gebäudes zu erhalten und funktionale Ergänzungen in den gestalterischen Grundtenor einzufügen.

Struktur und Räume
Die bestehende Raumstruktur der Wohnbereiche des Erd- und Dachgeschosses wird entsprechend den Wünschen der einzelnen Familienmitglieder in individuelle Bereiche gegliedert.
Die bestehende Küche wird neu strukturiert, eine neue Küche als weiterer Wohnmittelpunkt zugeordnet. Bestehende Bäder werden den Individualbereichen zugeordnet, haustechnisch modernisiert sowie mit neuen Sanitärobjekten ausgestattet. Elektrische Entlüftungen gewährleisten, insbesondere in den Duschbereichen mit stärkerem Dampfdruck, eine individuell zu kontrollierende Entlüftung.
Dachflächenfenster ermöglichen zusätzlich natürliche Belüftung der Bäder und die ergänzende Versorgung mit Tageslicht.

Konstruktion und Ausstattungen
Die Außenwände, ein einschaliger Mauerwerksbau, ruht auf Kellerwänden aus Ortbeton. Die Decken über KG und EG sind als Dahmit-Deckenkonstruktionen ausgeführt.
Das imposante Steildach, als Kehlbalkendach in klassischer Zimmermannsbauweise ausgeführt, erhebt sich fast schwebend über dem Gebäudesockel.
Die großzügigen, schlanken Fenstertüren im EG und die gleichermaßen gegliederten Fenster in den Dachgauben werden instandgesetzt.
Die raumabschließenden Wand- und Decken/Dachinnenflächen erhalten neue Trockenbau-Unterkonstruktionen, die aktuelle Anforderungen an Feuchtigkeitsabdichtung und Dampfdichtigkeit erfüllen.
Bestandsestriche werden instandgesetzt, in Teilbereichen wird ein neuer Estrichaufbau ausgeführt. Die bestehenden, intakten Naturstein- und Parkettbeläge werden kleinteilig ergänzt, Oberflächen gereinigt und versiegelt.
Die Bäder erhalten neue keramische Beläge entsprechend dem gestalterischen Gesamtkonzept.

Bauphysik und Energie
Insbesondere die Außenhülle wird in Bezug auf die bauphysikalischen Themen Wärmeschutz, Sonnenschutz und Belüftung und im Hinblick auf die Regelungen der GEG 2024 unter Berücksichtigung des Bestandes geprüft und neu formuliert.

Die bestehende Versorgung des Gebäudes mit Heizenergie wird auf mögliche Erweiterung bzw. Modifikation auf die Ergänzung mit alternativen Energien überprüft. Die bestehenden, klassischen Heizkörper verbleiben; in Einzelfällen werden diese ausgetauscht.
Die ergänzende Versorgung mit elektrischer Energie erfolgt über eine Photovoltaik-Anlage auf einem benachbarten Gebäude.

Park und Garten
Ein großes, parkartiges Grundstück im Familienbesitz befindet sich am Rande eines ausgewiesenen Landschaftsschutzgebietes im Münchner Westen. Der starke Charakter des wertvollen Baumbestandes und der Einfluß des Landschaftsschutzgebietes prägen den Garten.
Die Westgrenze des Grundstücks zum Wallfahrerweg ist mit einen waldartigen Saum gestaltet, mit Gehölzen wie Hainbuchen, Eichen, Eiben, Feldahorn, Baumhasel und Hartriegel, unterpflanzt mit Efeu, Farnen und Goldnessel. Die großzügigen Rasenflächen mit Staudenbeeten werden partiell naturnah in Blumenwiesen umgestaltet.
Der ostseitige Patio mit Pergola und Vogelbrunnen wird revitalisiert. Künstlerische Elemente haben ihren Platz; eine Vogeltränke mit Vogelornamenten aus Kalkstein und verschiedene kleine Skulpturen.

 

 

 
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